Herz CT: Untersuchungsablauf

Wie läuft die Untersuchung ab?

Wir bitten Sie, 30 Minuten vor dem vereinbarten Termin in unserer Praxis zu erscheinen. Sie werden zunächst ausführlich über die Methode und den Ablauf der Untersuchung aufgeklärt. Zögern Sie bitte nicht, eventuelle Fragen und Probleme direkt anzusprechen.

Im Rahmen der Untersuchungsvorbereitung werden zunächst Ihr Puls und Ihr Blutdruck gemessen. Wichtig für eine optimale Bildqualität ist ein Puls von weniger als 65 Schlägen pro Minute. Wir bitten Sie, eventuelle pulsverlangsamende Medikamente vor der Untersuchung nicht abzusetzen. Ebenso sollten Sie Kaffeegenuss und Nikotin vor der Untersuchung vermeiden. Sollte Ihr Puls vor der Untersuchung trotz dieser Maßnahmen dennoch über 65 – 70 Schlägen pro Minute liegen, empfiehlt sich die Gabe eines pulsverlangsamenden Medikaments (eines sogenannten Betablockers), gegebenenfalls in Kombination mit einer leichten Beruhigungstablette. Diese insgesamt sehr gut verträglichen Medikamente können müde machen und die Aufmerksamkeit herabsetzen. Wir empfehlen Ihnen deshalb, nicht selbst mit dem Auto zur Untersuchung zu kommen. Im Anschluss werden Sie gebeten, nochmals im Warteraum Platz zu nehmen. Eine erneute Pulskontrolle erfolgt dann nach 30 Minuten. Ist die Vorbereitung optimal abgeschlossen, beginnen wir nun mit der Untersuchung.

Sie werden zunächst gebeten, den Oberkörper zu entkleiden und werden dann im Untersuchungsraum auf einer bequemen Liege in Rückenlage positioniert. Es erfolgt nun die Anlage eines EKG und das Legen einer Infusionskanüle, wenn möglich in die rechte oder linke Ellenbeuge. Dann beginnt die eigentliche Untersuchung. Sie werden langsam in die Öffnung des Gerätes hinein gefahren, während Ihr Körper in den zu untersuchenden Regionen millimetergenau "abgetastet" wird. Sie werden vor den einzelnen Messungen aufgefordert, die Luft anzuhalten (ca. 10-15 Sekunden). Wir bitten Sie, diese Atemkommandos unbedingt zu befolgen, um eine möglichst optimale Bildqualität ohne Störungen durch Atembewegung zu erzielen.

Wir bestimmen zunächst in einem ersten Untersuchungsschritt mit nur geringer Strahlenbelastung ohne Kontrastmittelgabe den Grad und die Verteilung möglicher Verkalkungen der Herzkranzgefäße. Sollten sehr starke Verkalkungen bestehen, wird die Untersuchung an dieser Stelle beendet, da aufgrund Bildstörungen eine sichere Bewertung möglicher Verengungen der Herzkrankgefäße erschwert oder unmöglich sein kann.

Bei keiner oder nur geringer Kalklast folgt nun der Hauptteil der Untersuchung, die hochaufgelöste Darstellung der Herzkranzgefäße mit Kontrastmittel. Dieser Untersuchungsteil dauert nur wenige Minuten. Sie bekommen zuvor nochmals ein kurzwirksames Medikament verabreicht („Nitrospray“). Dieses hat den Zweck, die Herzkranzgefäße zu erweitern und hierdurch die Bildqualität nochmals zu verbessern. Als Nebenwirkungen können Blutdruckabfälle und eine leichtes Kopfschmerzgeühl entstehen, das jedoch nur von kurzer Dauer ist.

Nach Abschluss der Untersuchung dürfen sie sich wieder ankleiden. Der untersuchende Arzt informiert Sie im Anschluss kurz über den ersten Bildeindruck. Da sehr viele Einzelbilder aufgenommen werden, die aufwendig rekonstruiert und analysiert werden müssen, steht ein definitiver Befund nicht unmittelbar zur Verfügung. Der Befundbericht ergeht jedoch innerhalb von 3 Werktagen an den überweisenden Arzt, der dann mit Ihnen das weitere Vorgehen abstimmen wird.

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